In der Öffentlichkeit werden sexualisierte Grenzverletzungen und Übergriffe durch Mädchen und Frauen wenig wahrgenommen. Wenn sie wahrgenommen werden, werden sie häufiger verharmlost als die von männlichen Tätern. Doch - trotz aller Stereotypen zu männlichen und weiblichen Geschlechterrollen - sexualisierte Gewalt, die von Mädchen und Frauen gegenüber Kindern und Jugendlichen ausgeübt wird, existiert. Sie unterscheidet sich weder in den Handlungen noch in den Hintergründen von der von männlichen Tätern ausgeübten sexualisierten Gewalt. Täterinnen handeln ebenso aus eigenem Antrieb und zur Befriedigung eigener Bedürfnisse wie Täter.
Die deliktpräventive, therapeutische Arbeit mit mit sexualisiert grenzverletzenden oder übergriffigen Mädchen und Frauen ist ein wichtiger Teil zum Schutz von Minderjährigen vor sexualisierter Gewalt.
Hier, in der Fachpraxis Grenzklarheit, finden Mädchen und Frauen, die sexualisiert grenzverletzendes Verhalten zeigen, individuell auf sie ausgerichtete deliktpräventive Angebote.